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Comments on my notes

(51 comments on 40 notes)

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White
2021 Wilhelm Kern Chardonnay Gold Württemberg
Remstalmenü dinner (Gasthaus Lamm, Kernen): Certainly too young, but as they deliberately serve it as a sign of good winemaking in the Remstal... Well, its is drinkable, at least with food. But other than that it is rather thin, unbalanced acidity and IMHO produced from not 100% clean Grapes. Lacks body and length. 75-80
  • Oh Dae-su commented:

    10/3/22, 8:58 AM - Hiiiiiiiiillllllfffffeeeeeee 😃😉

Red
2018 Thomas Walk Vineyard Rondo Velvet Cork
2/17/2022 - Oh Dae-su wrote:
Der samtige Rondo wartete mit einer recht eigenwilligen visuellen Anmutung auf. Farblich sehr glänzend und ins Granatrot gehend mit neonhafter leuchtkraft. Auffällig war auch die gehörige Portion an Kohlensäure und beträchtlichen Sedimenten. In der Nase viel Rum-Trauben-Schoki von Ritterlichkeit. Nicht all zu expressive Himbeere. Auch ein paar Mandarinen. An viel Rauch, Holzkohle und getrocknetes Steppengras fehlte es auch nicht. Der zu Beginn recht präsente leicht medizinal-kräuteriger Ton gefiel mir weniger. Mit der Zeit wurden die nasalen Eindrücke immer köchelnder und rauchiger. Am Gaumen zeigte sich eine sehr simple Struktur. Insgesamt waren die ersten Eindrücke von brachialer Säure und schlanker Fruchtigkeit geprägt. Hier ließen sich wieder die angewärmten Himbeeren und eine sich dazugesellende Pflaume finden. Auch nach einigen Stunden konnte ich mir nicht so ganz die unterstellte Samtigkeit im Namen des Rondos erklären. Die Säure war immer noch sehr bestimmend und vor allem sehr fordernd. Tannine waren leider kaum zu vernehmen. Die Frucht hielt zwar durch, wurde aber zunehmend von einer kräuterigen Traubenkernaromatik begleitet, die ich gerne vermisst hätte. Leider eine eher flache Erfahrung! Immerhin habe ich es jetzt endlich mal, wenn auch nur mit der Zunge, in den Süden Irlands geschafft!

https://wine-zeit.blogspot.com/2022/02/die-neugier-in-den-zeiten-der-corona.html
  • Oh Dae-su commented:

    4/25/22, 1:17 PM - Jaaa, dieser Wein war wirklich eine Erfahrung ;-)

Red
2016 Bodega Chacra Pinot Noir Sin Azufre Río Negro
6/8/2019 - Oh Dae-su wrote:
90 points
Wenn die Rede von Pinot Noir aus Patagonien ist, kommt man an Bodegas Chacra der Familie Incisa della Rocchetta kaum vorbei. Seit Jahren produzieren sie wohl die bemerkenswertesten Pinots aus der Region Neuquén im nördlichen Teil Patagoniens. Der Sin Azufre - der Name ist hier Programm, also kein Schwefel - ist das jüngste Mitglied der Pinot Familie von Chacra. Für argentinische Pinots, auch die anderen Gewächse von Chacra, kommt der Sin Azufre 2016 enorm transparent und orange-rubinrot daher. In der Nase zeigten sich energiegeladene Erdbeeren. Auch sehr würzige von vermeintlichem Feuerstein - die Reben sind auf eisenhaltigen Lehmböden kultiviert worden, geprägte Attribute stechen hervor. Im würzigen Zentrum tummeln sich Aromen die mich an Melisse und schüchterne Minze erinnern. Neigungen die an das Erbrochene von Erzgebiergsziegen erinnern - eine bei mir nicht ganz so selten vorkommende Assoziation bei Natural Wines - schucht man bei dem Sin Azufre glücklicherweise vergebens! Diese nicht vorhandene Wahrnehmung kommt ebenfalls am Gaumen zum tragen. Rein aromatisch ist die Erdigkeit etwas ausgeprägter und die eine oder andere geröstete Kaffeebohne lässt sich auch entdecken. Der restliche Eindruck ist sonst ziemlich deckungsgleich mit der Nase. Die kühle Charakteristik, beträchtliche Spannung und seine Leichtigkeit, die der Natural-Argentinier ausstrahlt, sind überzeugend und animierend. Die Säure zwar auch, doch ist sie momentan noch etwas sehr nervös und jugendlich widerborstig. Ein wenig sollte sich das in den nächsten Jahren noch legen. Für mich gehört der Sin Azufre zu den spannenderen und erinnerungswürdigeren Pinots aus dem Hause Chacra. Sicherlich ein anständiger****, wenn nicht sogar in einiger Zeit sehr anständiger***** Pinot mit viel Frische und wenigen naturalen Schattenseiten - was überhaupt und keinensfalls nicht heißen soll, dass Natural Wines generell von Schatten geplagt sind, doch wie jeder weiß, gibt es leider sehr sehr viele sehr zweifelhafte Weine in dieser nicht weiter klar definierten Produktionskategorie/-philosophie ....

https://wine-zeit.blogspot.com/2019/06/und-ein-weiterer-wilder-mix-von-pinots.html
  • Oh Dae-su commented:

    7/9/19, 11:01 AM - Gerne! Mir hat der Barda auch nie sonderlich zugesagt. Der Sin Azufre um so mehr. Die Säure ist, wie im Text schon erwähnt, noch ziemlich knackig.

White
1929 Bodegas del Palacio de Fefiñanes Rías Baixas Albariño D Fefiñanes
8/29/2016 - octopussy Likes this wine:
90 points
Medium yellow color. In the nose, there are hints of oxidation, but only hints, a bit of sulphuric funk, crushed stone, more vegetal than fruity aromas, hazelnuts. Very nice. In the mouth, it has strong acidity, the acidity stands out a bit, but the wine has enough structure so that it doesn't just taste acidic. Not overly complex.
  • Oh Dae-su commented:

    6/13/19, 11:51 AM - �� darf ich fragen wo man den so enorm gereift herbekommt? Ich hab gerade zum ersten mal den 2016er Glas und bin sehr angetan ... (und über das im CT angegebene Trinkfenster für den '16er etwas amüsiert ��)

Red
2011 Weingut der Stadt Klingenberg Klingenberger Spätburgunder Franken
8/13/2016 - Oh Dae-su wrote:
87 points
Der Klingenberger Spätburgunder '11 macht momentan richtig Spass! Ziemlich knackige Angelegenheit für diesen Jahrgang. Sonst zeigt er zu 110 % seine churfränkische Herkunft. Straffe Säure, feine Himbeere, präsente Hagebutte und markante Würze. Die Farbe ist etwas erstaunlich blut-orange Farbe und sehr transparent.
  • Oh Dae-su commented:

    6/1/18, 11:44 AM - Blutorange hat für mich leicht hellbraune-kupferfarbene Reflexe (möglicherweise schon Alterungserscheinungen). Bei einem damals sehr jungen Wein schon recht bemerkenswert bzw. bedenkenswert. Meiner Meinung nach...

Red
2015 Vinařství Krásná Hora Pinot Noir Slovácká
6/20/2017 - Oh Dae-su wrote:
90 points
The Vinařství Krásná Hora Pinot Noir 2015 presented itself in pinot-poster-boy'ish manner at its very best. Colourwise, of course! Very radiant, very transparent and downright ruby red. Its nose was dominated by super fresh red forest berries, quite a lot of bright red springtime flowers, assumed morning dew, a hint of sage, mild smoke and even a trace of shy jerky meat. Overall very fresh, nicely lean, shyly perfumed and totally clear as well as impressivly precise. Very well balanced and not all too complex. On the palate I got the same forest berries, hints of orange zest and additional to these sensations very cool and precise appearing flavours of not all too ripe plums. Besides these fruitful flavours I got a refined touch of suggested limestone characteristics (no idea why), nicely integrated smoke - no jerky stuff, very mild herbs incl. a hint of sage, a bit of forest floor and a very distinct touch of a Japanese bean dessert which has just slipped my mind. Acid and tannins appeared really subtle for a Pinot from the bottom shelf (pricewise, not qualitywise). Absolutely no oak issues or simplistic fruit-driven sweetness. All in all wounderfully lean and fresh, really filigree, decently subtle, already nicely balanced, respectfully long-lasting as well as joy-inducing playful – more an energetic and suspensful game of chess than beachvolleyball in the blistering sun. To me a downright very decent and irresistably priced Pinot Noir from mostly unchartered territories. It won't be my last Czech Pinot!

http://wine-zeit.blogspot.de/2017/07/vinarstvi-krasna-hora-pinot-noir-2015.html
  • Oh Dae-su commented:

    7/12/17, 7:50 AM - Ist rein aufzählend gemeint. In vorliegenden Fall widerspricht sich das meiner Ansicht überhaupt nicht. Der Wein zeigt jetzt schon eine tolle Balance, ist aber gleichzeitig keine hochanspruchsvolle (im Falle der Trinker bevorzugt einen sehr trockenen Stil ohne jegliche süßliche Überfruchtung ;-), sonst ist er vielleicht schon dem einen oder anderen etwas zu ernst), tiefgehend mineral-gewaltige, nicht all zu facettenreiche Angelegenheit. Kurz: Ein sehr gelungener Basis Pinot Noir.

  • Oh Dae-su commented:

    7/13/17, 1:03 PM - Den, und ein paar andere, hab ich in Prag gekauft. Tschechischer Wein wird nahezu nicht exportiert. Eigentlich schade, denn es gibt da teilweise sehr überzeugende Qualitäten. Preislich sind sie aber oft - im Fall vom Krasna Hora (in nem anderen Handel hätte der sogar nur 15 Euro) nicht so - nicht wirklich attraktiv. Das Preisniveau bei vielen interessanten Weingütern ist relativ hoch. Und wenn wir schon bei Preisen sind ;-). Klar, den Keller mit Barolo vollmachen ist mindestens ein guter Gebrauchtwagen. Leider fangen die wirklich interessanten Barolo/Barbaresco auf einem sehr hohen Niveau an. Und die halbe Ewigkeit an Flaschenruhe welche die klassischen Weine von Rinaldi, Mascarello, Giacomo Conterno, Bruno Giacosa usw. brauchen sind auch ziemlich tricky ...

White
2009 Domaine Roulot Bourgogne Blanc Chardonnay
12/24/2016 - Oh Dae-su wrote:
91 points
Gave it a lot of air. 24h open in the bottle. Very rewarding.
  • Oh Dae-su commented:

    7/12/17, 7:43 AM - Das stimmt! Und sie werden leider immer teuerer und schwerer zu kriegen :-(

White
2008 Antonio Bernardino Paulo da Silva Vinho Regional Lisboa Casal da Azenha Branco White Blend
3/22/2015 - Oh Dae-su wrote:
91 points
My visual impression could be summed up as: sun-dyed straw yellow reflexes with a minor green'ish sparkles, hardly any particles and beautifully clear transparency. At first the nose seemed either highly shy or simple too preoccupied with typical preteen allures. Concise: there not much to sniff. About an hour later filigree fragrances of guava, mild cantaloupe, mashed red apples, semi sun-dyed green meadow grass, rustic sea salt, assorted green herbs (mainly nettles and yarrow), green bananas and as the hours went by more mild indications of mild scenty of nutty oxidation plus a few drops of the often mentioned and never explained - I won't do it either - cat pee. In the focus of my palate were those already mentioned almost overwhlemingly powerful and cheek pinching mineral characteristics. They were rough, stern, not too beefy, really subtle, slightly devious (in a positively challenging sense) and overall dominating. I was like a salty grip of the Atlantic Ocean. It was intriguing, wild, stormy and uncannyly appealing at the same time. I don't really know how to explain it properly. Surely it was still quite a bit harshly phenolic and definitely not straightforwardly likeable. But there was and will be – for a very long time – a unique dense character to this one. Its actual fruit flavours seemed highly fresh, very filigree and well in place. There were flavours of Williams pear – without the excessive alcohol, very fresh cantaloupe, guava, plenty of grassland – again a bit sun-dyed, relatively mild green herbs, a few ideas of still a bit green hazelnuts, hints of petrol and subtle as well as slightly lactic seeming creaminess. Hell, I really enjoyed this stuff! It was surprisingly airy, strikingly young (without being obtrusive) and wonderfully complicated. Just the way I love it! For sure very very decent or even more! I am not really sure how to rate this. It is simply too unusual. I just loved it – having written that, I am pretty sure many people will not consider this one as a treat! It was, is and will be a pretty demanding fellow!

http://wine-zeit.blogspot.de/2015/03/casal-da-azenha-vinho-de-mesa-branco.html
  • Oh Dae-su commented:

    3/24/17, 2:44 AM - Weine aus Colares sind bestimmt sehr interessant für dich. Sind aber auch gerne etwas exzentrisch. So lange sie es noch gibt, also die Weine und vorallem die Winzer, sollte man zuschlagen ;-). Die Weinregion ist leider stark am schrumpfen.

Red
2010 Holger Koch Spätburgunder Pinot Noir * Baden
10/5/2016 - Oh Dae-su wrote:
86 points
I had better vintages. A bit very lean and acidic.
  • Oh Dae-su commented:

    10/18/16, 11:55 AM - Ganz generell gesehen würde ich das auch so sehen. Im jetzt vorliegenden Fall hat irgendwas nicht geklappt. Der Pinot Noir * von Holger Koch gehört neben dem Pinot Noir *** zu seinen verlässlichsten Weinen und einer meiner Favoriten vom Kaiserstuhl. Schade. Wobei ... gut und wirklich genießbar war der trotzdem, nur merkbar schwächer als in einigen anderen Jahren.

Red
2006 Jakob Sebastian Heimersheimer Berg Spätburgunder Trocken Ahr
11/1/2011 - Oh Dae-su wrote:
87 points
The colour appears not overaged or old. Still very young reflexes, despite the questionable plastic cork. Quiet a lot of particles. I can smell boiled in strawberries, almost no oak, a bit of barn and some undetectable stinky fragrance. The taste isn't very typical for slate soil. Not harsh and strong or very mineral. Plenty of fruit sweetness (maybe a bit too much), gentle strawberries and raspberries, a bit of well integrated oak. For the price a very solid body and almost complex structure. Charming character, unfortunatly a bit too sweet for me. Anyway considering the price, and the fact that the Ahr region might be the most expensive wine growing region in Germany, 10 Euros for this is very very astonishingly good.
  • Oh Dae-su commented:

    7/5/16, 1:25 PM - Actually there aren't so many red wines I really enjoy. Most of them are too fruit-driven, straightforward, not very multi-layered, do have problems with too much oak and pretty often just a bit too sweet. Of course there are exceptions! There are a few fine wines made from Pinot Noir from Baden and Pflaz and fewer wines made from BDX varietals as well as some really good ones from Lemberger/Blaufränkisch. In the end Germany is very good in Riesling (no big news ;-) ) and to a certain extent Silvaner and sometimes Pinot Blanc. My preferances are surely off-dry Mosel Rieslings and quite a few dry Rieslings from Pfalz region.

Red
2006 Meyer-Näkel Spätburgunder "S" Ahr
4/8/2013 - Oh Dae-su wrote:
81 points
... Der Spätburgunder S 2006 vom Weingut Mayer-Näkel war euphemistisch formuliert: leicht, sehr kräuterlastig, bestechend eindimensional und sehr durchschnittlich im Abgang. Wenn Frucht vorhanden war, dann die von ziemlich staubigen und schwachbrüstigen Kirschen. Auch eine längere Belüftungszeit über die Nacht hinweg erwies sich leider nicht als vorteilhaft. In den ersten eineinhalb Stunden der Verkostung habe ich mich noch daran geklammert, dass der Spätburgunder S doch noch irgendwie und irgendwo und irgendwann aufmachen könnte … Pustekuchen! Sehr enttäuschend! ...
  • Oh Dae-su commented:

    7/5/16, 1:17 PM - I am not very much into M-N wines or Ahr Pinots myself. Unfortunately! Most of the time these Pinots are simply too alcoholic and sweet'ish for me. Especially the lower qualities. On top the price level in Ahr region is quite high as well. My favorite from there is Jean Stodden from not so warm or rich vintages.

Red
2008 Domaine Saint Nicolas Fiefs Vendéens Cuvée Jacques Pinot Noir
6/4/2016 - Oh Dae-su wrote:
87 points
Was meine visuellen Eindrücke angeht fielen mir als erstes die reichhaltig vorkommenden und sehr dunklen wirkenden Schwebeteilchen ins Auge. Was ihre Menge und Größe betrifft sicherlich erwähnenswert. Sonst zeigte der Jacques viel Transparenz, einen leichten Violettschimmer im vorherrschenden Rubinrot und leichte Verfärbungen in der koronalen Region. In meiner Nase zeigten sich Assoziationen von Orangenzesten, Moos, Algen, feuchtes Heu, Brausepulver mit Geschmackrichtung Waldbeeren, harter kalter Rauch und schwitzender galoppierender Schimmel am Meeresstrand. Natürlich ist die letzte Assoziation grandios dämlich! Klar! Doch diese Bilder sind wirklich vor meinem inneren Auge aufgeflackert. Wahrscheinlich um eine bildhafte Brücke zwischen der Prägung des Atlantiks und einer ländlichen Wildheit und Rustikalität zu spannen!? Am Gaumen beherrschte das ungewöhnlich straffe und harte Tannin meine komplette dreitägige Verkostung. Nun ja, am dritten Tag war diese harte Prägung nicht mehr ganz so präsent. Doch wirkte der Wein am dritten Tag auch nicht mehr so spannungsgeladen und lebendig wie zuvor. Von Seiten der Aromen zeigte er viel jugendliche grüne Würze von Thymian, Algen, Moos, frisches Unterholz und wiederum eine ganz leicht brausig wirkende dunkle Beerenfrucht (viel Heidelbeeren und ergänzende Waldhimbeeren). Palatal sehr prägnant erschien mir auch das massive Steinsalz, die metallische Kälte, die bissige Zitronensäure am ersten Tag und der sehr kalt wirkende Rauch. An den Folgetagen zeigte der Jacques sicherlich mehr Balance! Sehr eigenständig und charaktervoll blieb er dennoch. Meiner Ansicht nach ein Pinot Noir (mit Beimischung, 10% Cab Franc) der bis jetzt eher „akademischen“ Spass mit gewissem Anspruch garantiert. Gewisse Anstrengung, und vor allem Einlassung, von Seiten des Verkosters fordert er allemal ein. Mal sehen was mehr Flaschenreife noch bringen wird. Ein seidiger Schmeichler oder elegant-internationalistischer Kosmopolit wird er wohl nie wirklich werden. Muss er ja auch nicht. Für mich war es sicherlich ein einprägsames und noch gerade so anständiges Pinot Erlebnis.

http://wine-zeit.blogspot.de/2016/07/domaine-saint-nicolas-cuvee-jaques-2008.html
  • Oh Dae-su commented:

    7/5/16, 4:57 AM - :-). Was den Wein betrifft ziemlich sicher. War schon eher die Art Wein mit dem man sich auseinandersetzen musste. Sehr sehr eingenständig, aber auch zeitweise sehr anstrengend. Zum "normalen" Trinken nicht so ganz geeignet ;-).

Red
2007 Cupertinum Copertino Riserva Negroamaro
5/30/2016 - Soteriologist Likes this wine:
90 points
This bottle was pretty good, peaking on day 2 in the following fashion on days 1 through 3: 89-90 -> 91 -> 89. The somewhat sweet and heavy influence of the Malvasia Nera seemed stronger in this bottle and made it slightly less elegant at first. Nevertheless the confectionary side was not as prominent until day 3, and on day 2 it was very well integrated and elegant.

Here is a little video on this, although it is not exactly restricted to that wine but uses it for something way more important ☺
  • Oh Dae-su commented:

    6/1/16, 5:03 AM - Kleiner Tipp am Rande. Den 2007er gibt es im Moment stark reduziert (3,95) bei Wein Hack in Meersburg. Nur falls du noch ein paar Flaschen brauchten solltest ;-)

Red
2007 Cupertinum Copertino Riserva Negroamaro
3/1/2015 - Oh Dae-su wrote:
90 points
Insane quality for 7 Euros. Beautifully structured and really respectable finish. I am excited about this one. Goes down like nothing
  • Oh Dae-su commented:

    3/3/15, 11:43 AM - Danke für deine weiteren Tipps. Hab mir leider zu dem Wein kaum Notizen gemacht. Ein wirklich schon fast eleganter Neroamaro. Von dem besorge ich mir noch Flaschen. Er wirkte auch, als ob er auch einige Jahre Flaschenlager
    noch aufhalten könnte. Benötigen tut er sie aber nicht mehr. Wirklich überzeugende Qualität!

  • Oh Dae-su commented:

    12/2/15, 12:30 PM - Doch den 2008er habe ich mittlerweile auch mehrfach verkosten können. Ich war vor zwei Monate vorort. Der 2008er hat einen minimalen Schuss Montepulciano bekommen. Von seiner Grundstruktur ist er sehr sehr ähnlich. Er hat vielleicht einen 0,25% höheren Body-Mass-Index ;-). Für einen Kumpel habe ich eine Kurz-VKN von dem 2008er und weiteren Weinen geschrieben. Die findest du hier:

    https://budisfoodblog.wordpress.com/2015/10/27/gastartikel-unterwegs-in-apulien/

    Was das Trinkfenster betrifft tu ich mir, wie auch allgemein, sehr schwer. Diese Riserva von der Cantina kommen erst auf den Markt wenn ihr eigentliches Trinkfenster angefangen hat (bzw. kurz davor ist). Übertreiben würde ich es mit der Lagerung nicht. Doch fünf weitere Jahre könnten meiner Ansicht nach gut drin sein.

  • Oh Dae-su commented:

    12/7/15, 12:42 AM - Freut mich das er dir gefallen hat und das er nach Tagen nochmals aufgewacht ist. Dann hast du ja vielleicht bald zwei apulische Weine in deinem Alltagsweinsortiment. Einen reinsortigen Malvasia Nera habe ich noch nicht so oft getrunken. Ist anscheined etwas komplizierter zu produzieren. Von dem was ich gehört habe. Ich habe in letzter Zeit auch einigen Nero di Troia getrunken. Ich hoffe, dass ich die in ein paar Wochen im CT einstellen werde. LG

  • Oh Dae-su commented:

    1/6/16, 1:33 AM - Da stimme ich dir zu! Der 2008er reicht nicht ganz an die Klasse vom 2007er. Ich finde ihn trotzdem sehr gut. Insbesondere für den Preis. Schönen Feiertag!

  • Oh Dae-su commented:

    5/30/16, 10:51 AM - Ich gucke es mir nachher mal an.

White
2006 Alzinger Riesling Smaragd Loibenberg Wachau
5/13/2016 - Oh Dae-su wrote:
89 points
On the first evening absolutely not me. Very alcoholic, rather featureless, besides alcohol rather mute aromas and surely in-harmonious.On top quite sweet. Maybe 84 points. On the second and even more on the third day much more aromatic (lemons, lemongrass, very ripe kiwi). Then it was really rich, even vital and put much more weight on the scale. Still too much alcohol and a bit too sweet for my tongue. Anyway, very surprising shift indeed.
  • Oh Dae-su commented:

    5/19/16, 1:11 PM - Ja, klar.

Red
2011 Villa Maria Pinot Noir Private Bin Marlborough
5/7/2016 - Oh Dae-su wrote:
80 points
Seine Farbe ist klassisch Rubinrot mit einem etwas ins Hellviolett gehenden Kern. Am Rand sind schon so manche Ziegelsteine sichtbar. Seine Viskosität möchte ich am liebsten mit einem neutralen medium umschreiben. Seine Nase zeigt viel reife, aber nicht allzu marktschreierische, Frucht die mich an ein Potpourri von Waldbeeren und an Pflaumenwein vom Chinesen um die Ecke erinnern. Die für Marlborough nicht so untypische himbeerige Hagebutte hält sich eher im Hintergrund. Sonst zeigt sich eher wenig. Naja, etwas Holz, ne Spur Thymian, ein Hauch Zimt, Backpulver und so manche ätherische Note. Alles wirkt etwas unpräzise und sicherlich nicht ob seiner Eleganz beeindruckend. Am Gaumen wirkt er wesentlich härter und auch grünlich unreifer. Die Säure wirkt ziemlich zickig und genervt. Die eigentlichen Aromen sind vergleichbar mit meinen Naseneindrücken, doch hinsichtlich ihrer Balance noch weniger beeindruckend. Dazu trägt auch der unterschwellig spürbare ätherische Alkohol(-punch) bei. Eine gewisse Süße steuert dieser ebenfalls bei. Seine Struktur wirkt banal und verloren in sich selbst. Seine Länge ist okay, aber eigentlich bedarf es mir bei diesem Pinot nicht nach mehr Länge. Zumindest wirkt er recht leicht-züngig und nicht brachial schwer. Schade! Laut meiner Zunge ist dieser Villa Maria kein guter Repräsentant für günstigen und guten neuseeländischen Pinot. Er dürfte eher die Kritiker solcher Weine nur noch bestätigen. Der dürftigste „Pinot weit weg“ seit langem. Ich glaub seit ein paar kroatischen Pinots, wenn ich mich nicht täusche ... Einige von denen habe ich mich gar nicht getraut hier zu erwähnen. Ich tue ehrlich schwer diesem Wein mehr als 80 Punkte zu geben ...
  • Oh Dae-su commented:

    5/12/16, 11:15 PM - Ich hab die Nerven aufgebracht ;-) ihn über 3 Tage immer mal wieder zu probieren. Der war gar nix. Ein wirklich unharmonischer und recht verwaschen wirkender Pinot Noir. Ich hab den Wein gerade wegen seiner sehr breit gestreuten CT Bewertung (bzw. mächtigen Ausreißern nach oben oder wie bei mir nach unten) ausgedreht. Naja, der Mittelwert ist bei so wenigen Bewertungen sowieso nicht wirklich relevant. Wie auch immer ich fand es mal spannend wie extrem die Einschätzungen auseinander laufen können. Erinnert einen immer, dass man mit diesen Bewertungen vorsichtig sein muss ;-)

White
2014 Grace Winery Koshu Private Reserve Yamanashi
3/30/2016 - Oh Dae-su wrote:
86 points
Colourwise I've spotted not much than an overwhelmingly lush hue of white gold. My nose has been gently tickled by fragrances of mildly juicy cantaloupe, Japanese Enoki mushrooms, almond blossoms, hints of seaweed and assorted powdery detergents. Everything rather shy and lean. On my palate there were sensations of freshly cut twigs – green ones, including plenty of other aromas which showed reduced and overall fitting pithiness, some Yuzu lemon zest, some shell'y cantaloupe – both mostly rather shy, again Enoki mushrooms and a very respectable lively touch of acid. Aromawise it reminded me a bit of Chasselas from Vaud. Just a bit! For a start (to undermine my ill fit comparison): the acid was much more vital than in any Chasselas I've ever tasted. Anyway, a light and delicate wine with plenty of distinct tart character and obvious marriage qualities with fishy Japanese dishes - perhaps grilled ones. For me a downright interesting and enjoyable wine experience.

http://wine-zeit.blogspot.de/2016/04/grace-winery-koshu-private-reserve-2014.html
  • Oh Dae-su commented:

    4/21/16, 12:09 AM - Die Flasche wurde mir mitgebracht. Ist in den Niederlanden oder Großbritannien auch erhältlich. Hat ein sehr interessantes und ungewöhnliches Geschmacksprofil. Sicher brauch ich das nicht jeden Tag ;-). Ich fand ihn aber sehr spannend.

Red
2013 Dalrymple Vineyards Pinot Noir Pipers River
2/25/2016 - Oh Dae-su wrote:
91 points
Was die Farbe des Pipers River Pinot Noir 2013 angeht, präsentierte sich diese in einem mustergültigen und ausstrahlungskräftigen Rubinrot mit viel Transparenz, sowie Farbsättigung bis hin in die koronalen Regionen meines Verkostungsglases. Seine Nase zeigte anfänglich angenehm duftige weiße- und rosafarbene Blüten, rechhaltig reife und keinesfalls überzüchtete Himbeeraromen, kaum Holz – abgesehen von einem Hauch Karamell, eine Idee von waschmittelig-seifiger Kargheit die ich sonst nur von so manchen Pinot vom Kalkstein geläufig ist und einer sehr fein abgestimmter mitteleuropäischer Kräuterigkeit. Nach einigen Stunden wurden diese Kräuter wesentlich würziger und von Seiten der Frucht hielten saftig reife Pflaumen in meiner Nase Einzug. Alles in allem nasal sehr duftig, mitteilsam und reich an sinnlich-verführerischer Eleganz ohne seinen roten Nasenfaden aus dem Auge zu verlieren. Am Gaumen wirkte er von beginn an wesentlich kräuterwürziger und was seine mineralische Prägung betrifft wesentlich kalkiger (ohne die erwähnte Seife) - ohne vom Kalkstein zu sein (?). Was seine Frucht angeht zeigte er wie im Falle der Nase zunächst Aromen, die mich eher an reife Himbeeren und Waldbeeren erinnerten. Alles sehr kühl, sehr saftig, leicht cremig und fern jeglicher Marmeladigkeit. Nach nur ein bis zwei Stunden setzten sich die ebenfalls schon erwähnten ungemein saftigen und durchweg kühl wirkenden Aromen von reifen Pflaumen durch. Das Holz inkl. etwas Karamell konnte ich auf der Zunge ein wenig eher erahnen als in der Nase. Selbiges gilt für die Erahnungen in Richtung geschmacklich wahrnehmbarem Alkohols (13,6 %). Aber, nur erahnen … nichts weiter! Am zweiten Tag inkl. leicht höherer Temperatur (schätzungsweise 19 C) wirkte die Kräuterwürze etwas pfefferkuchig. Auch Aromen die an Unterholz erinnerten, entwickelten sich in meiner Zungenrinne. Und die saftigen Pflaumen? Diese entfalteten zu meinem Entzücken ihr komplettes Potential. Was Länge im Abgang und seinen an den Mittelgaumen angelegten Druck betraf, kann ich nichts wirklich Abträgliches berichten. Es kann natürlich (fast) immer ein wenig mehr und raffinierter sein, doch diese tasmanische Performanz war schon ziemlich nett! Für mich ein sehr gut abgestimmter, saftiger, herb-fruchtiger, trotz seiner Jugend jetzt schon viel Spaß bereitender Pinot aus der Halbschwergewichtsklasse mit eindeutig frankophilen Orientierungen. Für mich ohne Probleme sehr anständig!!! :-)

http://wine-zeit.blogspot.de/2016/03/dalrymple-pipers-river-pinot-noir-2013.html
  • Oh Dae-su commented:

    3/7/16, 11:14 PM - Das spricht ja dann wahrscheinlich (ich weiss ja nicht welche anderen Spätburgunder du dieses mal verkostet hast) für den Wein von Engrist. Wie ich gesehen habe ist Patrick Engrist auch Kellermeister bei der Weinkellerei Friedrich Kiefer in Eichstetten. Wahrscheinlich der Hauptberuf, nehme ich mal an. Wenn ich im Frühjahr mal in Südbaden bin, schaue ich mal vorort vorbei und kaufe mir eine Flasche von dem Achkarrer Schlossberg. Den Bericht von M. Quentel zu diesem alljährlichen Verkostungsmarathon kannte ich schon. Aber trotzdem danke! Nicht wenige dieser Weine (so um die Hälfte schätze ich) konnte ich mittlerweile auch probieren. Tendenziell bin ich oft bei seinen Grundeinschätzungen. In der Bepunktung mag ich bei dem einen oder anderen etwas zurückhaltender sein ;-) (z. B. der Wein von Rings).

Red
2009 Freiherr von Gleichenstein Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder Trocken Baden
4/16/2014 - Oh Dae-su wrote:
85 points
Rather simple but well made Pinot. Nicely quaffable. Loads it warm strawberry flavours. Pretty typical for a Kaiserstuhl Pinot. Acid was okay.
Slightly fat and a bit too sweet. Good QPR
  • Oh Dae-su commented:

    2/25/16, 11:37 PM - Hallo, ich nehme an, dass ich bei dem "süß" nicht den analytisch gemessenen Wert meinte sondern die schmeckbare Fruchtsüße, die nunmal bei vielen, natürlich nicht allen, badischen Spätburgundern recht oft etwas reichlich vorkommt. Da passt passt dein Halbsatz "Mir scheint, bei Spätburgunder ist weniger mehr ... " meiner Meinung nach sehr gut. Fies muss er nicht unbedingt schmecken ;-), aber zuviel von vielem (wie Holz, Frucht - gar marmeladige Frucht, Konzentration, Extrakt, Alkohol etc.) ist bei Spätburgundern eher kontraproduktiv. Ich werde mir deinen Film anschauen. Gruss

Red
2010 Alpha Estate Pinot Noir Florina
11/4/2015 - Oh Dae-su wrote:
83 points
Die Farbe des Alpha Estate Pinot Noir 2010 zeigte immer noch sehr viel von jugendlich wirkendem purpurnem Rubinrot. In der Nase zeigt sich ein interessant aromatisches Parfüm von roten Johannisbeeren, getrockneten dunklen Kirschen, Würze die mich ein wenig an Thymian und Lakritze erinnert, karamelliges Mandelgebäck und mir etwas zu viel Rauch und Holz. Am Gaumen wirkte der hellenische Pinot Noir die ersten zwei Stunden überraschend kühl, zurückhaltend was seine Fruchtaromen betrifft (später, zeigten sich die Aromen von Johannisbeeren – zunächst heller, dann dunkler – wesentlich fülliger), recht rauchig, ziemlich vordergründig holzig und eine Spur zu sehr von der Säure geprägt. Ich würde fast meinen, dass die Säure ziemlich neben sich stand. Dies zeigte sich auch in den darauf folgenden Stunden und Tagen. Insbesondere am Folgetag wirkte die Säure leicht nervig. Auch das krude und zu voluminöse Gesamtbild des Weines entwickelte sich mit der Zeit nicht zu seinem Vorteil. Vorteilhaferweise kam der etwas hohe Alkohol (14,5%) über die ganze Verkostung hinweg nicht sonderlich zum tragen. Blind hätte ich kaum auf einen Pinot Noir getippt! Was seine Nase betraf, konnte er mich trotz nicht all zu eindeutigen Rebsortentypizität durchaus überzeugen. Mit einigen palatalen Attributen des Makedoniers tat ich mir leider etwas schwer. Solide so la-la Qualitäten zeigte er für mich trotz gewisser Schwächen auf der Zunge.

http://wine-zeit.blogspot.de/2015/11/alpha-estate-pinot-noir-2010-amynteon.html
  • Oh Dae-su commented:

    11/25/15, 4:52 AM - :-D. Die Reise habe ich ansatzweise schon hinter mich gebracht. Die wird aber auch nie zu ende sein. Die "weiten Pinots" schau ich mir zumeist aus Neugier an. Leider muss ich aber auch zugeben, dass ich mit den heimischen Gewächsen, es gibt natürlich auch gute welche aber selten bei den Premiumweine worhanden sind, so meine Probleme habe. Daher bin ich auch gerne auf der Suche nach spätburgunderischen Alternativen jenseits des Burgund.

Red
2010 Cline Cellars Pinot Noir Cool Climate Sonoma Coast
8/25/2015 - Oh Dae-su wrote:
84 points
Wegen des leicht an Cola erinnernden Stichs, inklusive üblicher Bräunung und beträchtlicher Fahlheit dürfte man eher von einem gealterten dunkleren Typ von Pinot Noir schreiben. In der Nase zeigte sich sein visuelles Alter glücklicherweise nicht so sehr. Saftige Pflaumen, Wildkräuter, Spearmint, eine Spur Bratensoße mit komplementären Wacholderbeeren, etwas Jod, mit der Zeit immer stärker werdende Blaubeeren und karamelisiertem Zucker geben bei diesem Budget Pinot den nasalen Ton an. Überreizt oder sonderlich aufgesetzt wirkt er dabei nicht. Auch auf der Zunge entfalteten sich die fruchtvoll prägnanten und durchweg eher geeist kühl wirkenden Pflaumen- und Blaubeeraromen. Daneben zeigen sich relativ stramme Trockenfleischnote, kräftiger Rauch, grobes Kaffeepulver und die gehabte fröstelnde wacholder-spearmintige Kräuterigkeit. Leider empfand es auch die recht interessant-ungewöhnliche Charakteristik von karamelisiertem Zucker es für nötig sich auf meiner Zunge präsentieren zu müssen. Die Säurestruktur des Cool Climate wirkte etwas artifiziell und aufgesetzt. Naja, wie nicht selten bei Pinots aus dem Norden Kaliforniens. Am zweiten Tag brach der Wein erwähnenswert stark ein. Seine kühle Art überdauerte, doch insgesamt wirkte der strukturschwächer und wesentlich unpräziser. Trotz seines verhältnismäßig rapiden Einknickens sehe ich in dem Cool Climate Pinot Noir 2010 von Cline Cellars schon noch solide so la-la Qualitäten die für ihn sprechen. Vergleichbare Pinots aus Kalifornien zeigen meist weit weniger Raffinesse und sich andeutende Unverwechselbarkeit. Nach einer Wiederholung dürstet es meiner Zunge aber ganz sicher auch nicht. Doch abbringen wird dieser mich von meiner Budget Exploration definitiv nicht!

http://wine-zeit.blogspot.de/2015/08/cline-cellars-cool-climate-pinot-noir.html
  • Oh Dae-su commented:

    8/29/15, 9:20 AM - Hallo Gunnar, danke für deinen Tipp. Engist kenne ich soweit nicht. Wird beobachtet. Bei meiner Budget Suche konzentriere ich mich im Moment auf "Pinots weit weg". ;-). Diese Eingrenzung stand in der VKN zum Cline Pinot nicht drin, da ich sie kürzen musste. Ich habe sozusagen den Rahmen gesprengt :-). Wie nicht gerade selten. Ich weiss gar nicht wieviele Zeichen eine VKN bei CT haben darf. Gruss

White
2013 Stadlmann Zierfandler Anninger Thermenregion
8/7/2015 - Oh Dae-su wrote:
87 points
6:25 pm (popped and poured)
Colour: consistently juvenile bright steely yellow colour, cool appearing reflexes, quick fading hints of carbon acid (screw cap),
Nose: a bit too relaxed and shy at the moment, obvious touch of juicy (if possible anyway) ripe quince, perhaps some marula fruit, traces of mashed yellow pears, bakeing spice, overall more filigree for a Zierfandler
Taste: lively crisp acid, streamlined body with plenty of freshness; flavours of yellow not all too ripe pears, yellow kiwi, marula, slight hint of fructose, emerging aromas of white pepper; surprisingly firm extract for such a relativly light wine; not as reserved as the nose and no considerable sternness – already pretty much delightful

7:30 pm
Nose: still a bit shut - or reluctant; some reserved fruitful aromas shift to a zest'y temper, a not so appealing and diffuse background impression of paper mash is evolving as well – curious how this will show in one or two hours
Taste: pretty much the same, perhaps the pear is a bit in retreat and quince seems to be on the rise

9:33 pm
Nose: the temporary (luckily) pulpy paper is gone, besides its persisting fine fruit aromas of white pepper, yarrow and honeysuckle are evolving; anyway the fruitful characteristics are still dominating - but there is far more openness now. Rejoice!
Taste: I think earnest and slightly tart attributes are gaining more and more ground; now the taste is overall more zesty and herbal and substantially more gripping – however maybe not so joy-infusing anymore; now there are far more attributes evident which I connect to Zierfandler (without having extensive experience)

6:49 pm (the day after, and frightfully hot weather with well above 100° F)
Nose: return of the paper pulp? - not sure about that, nose seems a bit in overall retreat – probably a nasal weather effect ;-)
Taste: I think I am getting a little bit more extract'y beef from the body, it seems a bit denser as well; the armoatics are mostly the same, perhaps not as vital as yesterday
This Zierfandler Anninger 2013 from Stadlmann was a dowright decent experience with crisp – however not too acid driven – freshness and plentiful straight chracteristics without oaky distraction. I enjoyed it despite the distressing heat in- and outside!

http://wine-zeit.blogspot.de/2015/08/happening-now-tasting-31-weingut.html
  • Oh Dae-su commented:

    8/11/15, 2:17 AM - :-D ... very passender comment! Sänk-uu

White
2007 Willi Schaefer Graacher Domprobst Riesling Kabinett Mosel Saar Ruwer
6/16/2015 - Oh Dae-su wrote:
88 points
Etwas breitere Schultern und ein Bäuchlein hat er schon. Gut "flüssig" ist er trotzdem und mehrheitlich sehr balanciert! Etwas mehr Exotik als sonst, I guess.... vielleicht ein klein wenig zu stark auf der Süßen Seite befindlich. Jahrgang halt!
  • Oh Dae-su commented:

    6/28/15, 4:43 AM - Der 2013er wird ziemlich sicher ganz anders sein. Meiner Meinung nach war 2013 bei Willi Schaefer, und anderen, ein ganz starker Jahrgang in allen Gewichtsklassen. Insbesondere beim Kabniett sehr stark. Sicher nicht so exotisch, viel säurebetonter und auch nicht so zur Süße neigend wie ein 2007er.

White - Off-dry
2002 Jos. Christoffel Jr. (Christoffel-Prüm) Ürziger Würzgarten Riesling Auslese *** Mosel Saar Ruwer
A Visit To Jos. Christoffel Jr. In Urzig (Weingut Jos Christoffel Jr): Savory notes of beef jerky and some petrol mix with aromas of very ripe melons. On the palate, ripe cantaloupe and balanced ripe peaches show. Some honey appears later along with a bit of spice. The acidity reminds me of red apples, and it lingers with cantaloupe flavors on the finish.
  • Oh Dae-su commented:

    5/8/15, 11:27 PM - Thanks for your Kajo notes! A friend, a real Kajo Riesling enthusiast, told me a couple of days ago that the 2001 version is showing extremely good at the moment. Apparently the best Würzgarten he had so far.

Red
2007 Weingut Schnaitmann Lemberger ** trocken Württemberg
5/4/2015 - Oh Dae-su wrote:
88 points
Heute gibt es bei mir zum „Durstlöschen“ einen in Würde gereiften Lemberger aus der erweiterten Nachbarschaft. Ich habe diesen Wein schon länger nicht mehr getrunken. Von satten Dunkelheit des Lemberger ** 2007 by Schnaitmann bin ich heute zugegeben ein wenig überrascht. Die Nase zeigt sich erstaunlich trocken-fleischig, etwas wacholder'isch und reichlich verwöhnt mit Düften die mit an Liebstöckel erinnern dürften. Am Gaumen zeigt er sich etwas cremig, sehr rund, ebenso etwas trocken-fleischig und in sehr angenehmer Weise geprägt von gereifter, und dennoch frisch wirkenden, dunkler Johannisbeerfrucht. Die für Lemberger typische Würze ordnet sich im Gesamtbild bemerkenswert gut ein. Ich bin schon ein klein wenig überrascht wie vital, was ein wenig verspielt und insgesamt gut beisammen sich dieser Lemberger heute zeigt. Seine Trinkigkeit ist „erschreckend“ schnell-fließend. Demnach hab ich nicht ganz unrecht mit dem „Durstlöschen“ ;-)
  • Oh Dae-su commented:

    5/5/15, 5:40 AM - Ja stimmt schon ein etwas trockener Keller könnte abträglich sein. Bei würde das extreme Züge annehmen. In meinem Keller kann man bestenfalls Glühwein lagern ;-). So trocken und wirklich warm (immer 20 - 25 C). Glücklicherweise kann ich meine Flaschen auslagern.
    Was den Jahrgang betrifft bin ich etwas unentschlossen. Ob Weine aus 2011 zur Mittel-Langstrecke taugen!? Von 2007 hätte ich das vorab aber auch nicht gedacht ...

Fruit/Vegetable Wine
N.V. Līgatne Vīna Cranberry Latvia
4/19/2015 - Oh Dae-su wrote:
85 points
This one is a cowberry wine from Līgatne Vīna in the area of the National Park of Gauja (mostly woods and swamps) in central Latvia. Fermentation for approx. 12 months and the juice hasn't been enriched at all

5:40 pm (popped and poured)
Colour: visually this stuff looks like a fresh Zin Rosé, perhaps a bit pale and a bit scarlet, obviously quite a lot of carbonic acid left, a bit viscous – by the way the bottle was corked with a natural cork, a rather crude one
Nose: not too appealing so far, hardly any fruitful characteristics, it appears rather austere and stem'y, a bit smoky, a bit tar'y (wet tar), a bit green (assorted and undefineable) and emanating the typical odour of rowanberries in mommy's garden, let's wait a bit
Taste: far different, first of all it is semi-sweet, but not excessively candied; it is fruitful – mostly blood orange, orange jelly, tart cranberries and a few traces of rowanberry marmalade; there is a certain stem'iness and herbal character to this “wine” as well; there is even some mentionable acid as well; surprisingly not too short at all

9:21 pm
Nose: getting a little bit more enjoyable; not as austere and stem'y as it was about four hours ago, now there are distinct features which remind me of cowberries, rose-hip marmalade and coconut water, besides that there are arising herbal fragrances of mild wormwood and aniseed; still so far it isn't a highly appealing nose … but it is heading in a more convincing direction
Taste: overall more intense and punchy; the fruitful flavours are about the same, perhaps there are some additional flavours of coconuts and coconuts oil; from the herbal side the vermouth'y features are gaining plenty of ground, they appear surprisingly aromatic and dense; in the past four hours there was plenty of movement towards pleasure

6:05 pm (the day after
Nose: Those impertinently displeasing nasal nuances vanished overnight, now those expressive palatal aromas of various fruits have finally entered my nose, these aromas are vital, not too bold and even a bit subtle
Taste: remains on a good level of quality, today there might be some additional nutty flavours (a bit unripe almonds) and a substantial shift to more green’ish earthy robustness (I really don’t know what I am trying to express here – let’s say it got a bit more edgy and perhaps brawny).

2:02 pm (the day after the day after)
Still pretty much the same like yesterday. Very solid, dense, unusual and not too simple - you never know in case of fruit wine, I expected something more chummy and "slow" - stuff. For adventurers definitely worth a try! I suggest a very fruitful sorbet or some other fruit-driven dessert. It is screaming for it! Well, I enjoyed it very much!

http://wine-zeit.blogspot.de/2015/04/happening-now-tasting-25-ligatne-vina.html
  • Oh Dae-su commented:

    4/21/15, 11:28 AM - Für das was es war, war er wirklich nicht schlecht! Punkte sind zugegeben in dem Fall noch fragwürdiger als sonst. Habe ja eigentlich
    keinerlei Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Fruchtweinen dieser Art.
    War wirklich spannend den über 3 Tage zu verkosten.

  • Oh Dae-su commented:

    4/21/15, 11:07 PM - Ich hab mich in dem Fall einer Krüke bedient. Da Cowberry anscheinend eine Art Preisselbere ist (verkauft wurde mir der Wein aber als Vogelbeerenwein!) hab ich nicht lange gezögert und ihn als Cranberry, ja auch eine Preisselbeere, einzupflegen. Die Varibalen Lettland und Fruchtwein waren ja glücklicherweise vorhanden. Ich denke solche Neugenerierungen sind Admins vorbehalten. Wenn ich mich aber richtig erinnere, habe ich vor Jahren mal ne Email mit der Bitte geschickt ein neues Weinanbaugebiet anzulegen und das hat dann auch ziemlich schnell gelkappt. Vielleicht mal auf diesem Weg probieren.

White
2013 Domaine Hadjiantonas Xynisteri Paphos
2/1/2015 - Oh Dae-su wrote:
85 points
Farblich wehte bei meinem heutigen Xynesteri von Hadjiantonas ein Hauch von gebleichtem Stroh und kristallklare Transparenz durch mein Glas. Seine Nase war geprägt von reichhaltigen und mehrheitlich sehr exotisch anmutenden Fruchtaromen die teil- und zeitweise etwas breit angelegt und etwas harzig-kandiert erschienen. Neben einer gehörigen Portion an Kiwi und gelber Grapefruit zeigten sich auch Düfte die an Kaktusmilch, Quitte, knallgelben Äpfeln, einer Spur Persil und nicht ganz so angenehmerweise ebenso ein wenig an Kamelmilch erinnerten. In den ersten Stunden könnte man durchaus von olafa-kakofonischen Ansätzen sprechen. Am zweiten Tag wirkten die nasalen Eindrücke weit weniger anstrengend, gezügelter, integrierter, immer noch stark zur Frucht zugeneigt und sogar ansatzweise floral. Ein Zünglein Palato-Kakofonie zeigte sich sicherlich auch am Gaumen. Doch weniger frucht- und mehr „mineral“-betont. Zunächst wirkte er auf mich überaus ungewöhnlich und fordernd. Auch seine offensichtliche halbtrockene Prägung half bei diesem ersten Eindruck keinesfalls. Die Aromen waren wesentlich erdiger, und würziger als sie sich durch die Nase ankündigen versuchten. Meiner Ansicht nach standen Aromen von frisch geschnittenen Zweigen, gelben Äpfeln samt Stil – mit Betonung auf den Stil, Abrieb von Grapefruitschalen, etwas Holunder, Kaktussalat und mit Zucker bestreuten Gewürzgurken vor meiner Zunge schlange. Letztere, und ausnahmsweise etwas seltsam anmutende, Assoziation dürfte nur bei schwangeren Lesern gewissen anklang finden. Nicht das ich jemals schwanger war und das nachvollziehen könnte … Die Komplexität und, wie später im Falle des Naseneindrucks, eine vermutbare florale Raffinesse stellte sich am Gaumen leider nicht ein. Doch etwas integrierter und weniger anstrengend wirkte er am zweiten Tag sicherlich. Dank einer knackigen Säure hielt sich die die schon erwähnte halbe Süße noch einigermaßen in Balance. Eigentlich gefiel mir dieser Xynisteri auf seine ganz eigene Weise, doch das eine oder andere ungewohnte Aroma und die eine oder andere leicht nervige „Intensität“ machten mir nicht nur am ersten Tag zu schaffen. Allemal ein so-la-la Wein mit viel Eigenständigkeit und anständigem Forderungspotential.
  • Oh Dae-su commented:

    2/6/15, 3:47 AM - Ein kleines Experiment mit Gurken + Zucker habe ich am zweiten Tag sogar wirklich durchgeführt. Nicht zum nachahmen empfohlen. Hatte aber Ähnlichkeiten ;-). War bei dem Wein aber nicht so intensiv.

    Ich war diese Woche am Montag sogar mal kurz München zur VDP GG Tour im Königshof. Leider musste ich am frühen Abend gleich wieder zurück. Sonst hätte ich mich mal gemeldet!

    Viel Spass bei der jour fixe Verkostung!

    Hoffen wir es mal nicht das dieses Exemplar zu schnell ausstirbt ;-)

White
2011 Thomas Studach Chardonnay Malans
7/20/2014 - Oh Dae-su wrote:
88 points
Far different compared to last year. Plenty of red fruit, some coffee and some toffee from the nose. Takes getting used to this soft and candied ripe style.
Taste was also very coffee-toffee'ish (caramel dominated) and packed with an assortment of tremendously ripe fruit. Besides that some more undeveloped flavours of herbs and cabbage. Some decent tartness, too.
At the moment I was under the impression that this one might need quite some time for self-construction. The flavours seemed a bit apart. Better hold this one!
  • Oh Dae-su commented:

    1/13/15, 5:42 AM - Perhaps! A second bottle approx. 3 months later from different source presented itself very different. Far more vital, even a bit crisp, still very reserved and by far less chubby. I have no explanation for this ... maybe oxidized?! No real signs for that ...

White
2007 Château Lafont Menaut Blanc Pessac-Léognan Sauvignon Blanc
1/7/2015 - Oh Dae-su wrote:
89 points
Astoundingly crisp, well balanced and highly reasonable white BDX. Very strong ans well tempered Sauvignon characteristics. Pretty decent length. For approx 10 Euros really spectacular!
  • Oh Dae-su commented:

    1/8/15, 3:19 AM - Der ist wirklich empfehlenwert. Zum einen nicht so intensive 'grüne', aber typische, Sauvignon Noten und zum anderen nicht so scharf wie nicht wenige BDX Blanc. Insbesondere in der Preiskategorie. Gibt es stark reduziert bei der Bacchus Vinothek in Rottweil. Sowieso ein sehr guter Laden für BDX. Besten Gruss

Red
2012 Monsoon Valley (Siam Winery) Shiraz Hua Hin Hills
10/21/2014 - Soteriologist wrote:
83 points
Just had this at a Kaimug restaurant, before
this white here.

Nose not so bad, a bit reserved, weak and without depth, yet recogizably Shiraz. But no balance and structure, tannins absent, lack of acidity, no backbone, watery.

The worst thing to say about it is that it was still the best wine from Thailand I have ever tasted ! Only tasted a half a dozen at the most though.
  • Oh Dae-su commented:

    10/22/14, 5:58 AM - Danke für die VKN. Auch wenn der Wein nicht sonderlich beeindruckend war ;-) Habe ich schon länger nicht mehr verkostet, daher immer wieder interessant wie die sich über die Jahrgänge entwickelt (bzw. nicht entwickeln - hatte nämlich einen ähnlichen Eindruck, wenn ich mich richtig erinnere). Hast du schon mal etwas von Chateau Loei probieren können?

  • Oh Dae-su commented:

    10/22/14, 11:47 AM - So richtig ernstzunehmendes hab ich da auch noch nicht wirklich verkostet. Hab vorort nur mal ein Auslandssemester gemacht. Daher kenne ich mich etwas besser aus. Was Wein betrifft eher nur so lala. Loei ist das traditionsreichste Weingut in Thailand. Der Süßwein ist ganz okay und die anderen ganz nett. Wenn du die Gelegenheit hast würde ich mal Fruchtwein (z. B. Mangosteen) probieren. Da gibt es auch hochwertige "Weine".

    Viel Erfolg bei der Othello Championship!

Red
2009 Antica Terra Pinot Noir Willamette Valley
9/13/2014 - Oh Dae-su wrote:
91 points
Dieses mal habe ich mir einen Oregon Pinot zur "Vorbereitung" auf meinen presönlichen Feiertag gegönnt ...

Die Farbe des Antica Terra Pinots gestaltete sich ungewöhnlich monoton dunkel bis knapp vor den Rand. Hier zeigte sich eine verhaltene Transparenz in eher scharlachroter Färbung. Die Nase war trotz seines fünfjährigen Buckels immer noch kräftig geprägt von einer beachtlichen Menge an typischen „Oregon Funk“ Sous-Bois Stinkerln. Diese vom Boden herrührende Beduftung fällt in den Eola-Amity Hills zumeist am ausgeprägtesten aus. Getrocknetes Tannenreisig, leicht feuchte Blätter, ebenso leicht feuchter Waldboden, eine Spur von Wildschweinbraten, rabenschwarze und nicht sehr saftige Kirschen, nicht zu wenig Holzkohle, auch ein wenig überrösteter Kaffee, ein Etwas an eingebildeter Stahligkeit, ein Hauch Thymian, sowie eine Idee Wacholder machten das anspruchsvolle, eher ernste und sehr von „mineralischen“ Zügen geprägte Nasenbild aus. Am Gaumen wirkte der Wein zwar ziemlich herb, aber nicht übermäßig misanthropisch ernst. Feine schmelzige, sehr dunkle und leicht getrocknet wirkende Kirscharomen von verspielter Natur entfalteten sich auf meiner Zunge. Daneben zeigten sich eine Menge an herben und erdigen Aromen welche im Gesamtbild durchaus tonangebend waren. Holzkohle, kaltes Eisen, Blut, gewisse Mengen von einer Zimt-Gewürzmischung, röstiges Kaffeepulver (keine typischen Röstaromen vom Holz), Malzbier, Lakritze, gegrillte Pilzen, relativ wenig Herbstlaub und ein schüchternes aber druckvoll würzigem Moschus-Muskat-Potpourri waren nur die Hauptakteure im Geschmacksbild. Sehr druckvoll mag auch der passende und prägnante Begriff zur Umschreibung der Struktur des Weines sein. Neben dem noch ganz schön unknuffig und leicht kratzigem Tannin zeigte dieser mineralische Hüne viel entschlossene Kraft und bestechende Länge. Eine Kraft die zwar im Gesamtbild noch gut eingependelt erschien, doch meiner Ansicht nach noch ein wenig Flaschenreife nicht verschmähen sollte. Im Moment erschien mir der Wein noch etwas zu spannungsvoll-stramm und ein klein wenig übermutig-fordernd-jugendlich. In ein bis zwei Jahren dürfte der Antica Terra Pinot 2009 sein volles Potential ausspielen. Für reine Mineralistische-Boden-Enthusiasten dürfte der Wein heute schon von gewisser Größe sein. Pinotliebhaber bei denen Begriffe wie Harmonie, Eleganz, Balance etc. der Inbegriff von Qualität darstellen können sich noch ein wenig Zeit lassen. Da ich mich eher zu den Letzteren zählen würde, nehme ich an, dass meine diesmalige verfrühte Gier nicht vollständig entlohnt wurde. Wie dem auch sein. Wundervoll fordernd und bestechend war der Wein allemal. Für mich war die diesjährige „Vorbereitung“ von sehr sehr anständiger, noch nicht ganz fantastischer (aber nicht weit weg davon befindlicher), Qualität geprägt, die mir das anstehende Elend meines persönlichen Feiertages zuvor-kommend versüßten.
  • Oh Dae-su commented:

    9/24/14, 10:08 AM - Mit den Kommata habe ich es leider nicht so. Ich tippe meistens nur wild und bedenklich kopflos drauf los ;-).
    Gerne! Ich melde mich wenn ich mal in München bin.

Red
1980 KWV Roodeberg Vintage Reserve Western Cape Red Blend
9/20/2014 - Oh Dae-su wrote:
86 points
6:51 pm (popped and poured)
Colour: old style Cab Blend transparency, core looks pretty vital and crimson red, corona spaciously discoloured – more white than brick-red
Nose: black pepper, red paprika, some mostly dried tomato, a bit too sweet’ish cherry, only a few indications of mild herbaceousness; absolutely alive! Big surprise! Not too special, tough …
Taste: structurally very silky and melted off – however not mundane at all, overall rather lean style; mild flavours of black pepper, red and almost a bit spicy red paprika, a hint of nougat, some beetroot juice and mostly a bit diffuse appearing semi-dark red fruit flavours, perhaps a bit sweet ones; finish seems to be more than okay, character not too thrilling, actual shape mind-blowingly surprising - for such an old “bastard”! Cab and Syrah seem imaginary'ly evident

7:55 pm
Nose: a bit more herbaceous, some developing aromas of lovage, too; fruit appears a bit more brown and pulpy at the moment, stronger tendencies towards coffee powder and dusty earth; well, let’s wait another hour … probably on the brink to downfall
Taste: so far no evidence for tongue’al downfall; no substantial change, perhaps evolving flavours which remind me of cola, beef jerky and a certain amount of hidden smokiness!?

9:04 pm
Nose: getting more herbaceous and blurry indeed, not really appealing anymore, loosing sap, too – downfall is happening
Taste: still a bit lagging behind the nose, luckily; however not a big pleasure anymore

8:27 am (breakfast sip for a change)
That was to be expected. It’s gone! Only pure herbaceous and acidic austerity left in my glass.

Does not really matter to me all too much! What matters was its shape in the first hours. Then, it showed not so many indications of its 30-something years in bottle. Its quality was downright solid. It showed a lean, not really inspirational or cunning, however surely not bovine structure. Perhaps overall a little bit too sweet for my palate. In the pre-revolution days back then this might have been a really good red blend. For me by a margin a still decent wine with surprising stability.
  • Oh Dae-su commented:

    9/23/14, 12:10 AM - Ich werde es versuchen solange man solche Sachen findet ;-)

  • Oh Dae-su commented:

    9/23/14, 6:12 AM - :-) Am dritten Tag währe der bestimmt ein gutes Anti-Schuppen-Shampoo gewesen ;-)

Red
2006 Domaine Dujac Chambolle-Musigny Pinot Noir
11/15/2013 - Oh Dae-su wrote:
88 points
Dieser verkostete Wein ist von DUJAC Fils & Père! This one is from DUJAC Fils & Père! Can't modify it anymore!

Der Chambolle-Musigny 2006 vom Hause Dujac Fils & Pére war meineserachtens für einen Chambolle ziemlich dunkel. Die Nase zeigte zwar einige an Leichtigkeit und blumiger Eleganz erinnernde Attribute, doch überwogen viele satte, ungewöhnlich kraftvolle und stark fruchtorientierte Aromen mit nur wenig lebendigem Spiel. Leider baute diese trotz aller nicht vorhandenen Chambolle-Eleganz dennoch angenehme Nase nach wenigen Stunden mehr und mehr ab. Auch der Geschmack konnte nur anfänglich etwas von seiner Herkunft verraten. Nach einigen Stunden zeigten sich dieser eher etwas plump und voll von eindimensional wirkenden dunkelfruchtige Aromen von mittlerer Tiefe. Zeitweise war mir so als ob ich auch leicht balsamische Spuren schmecken würde. Alles in allem ein schon sehr weit entwickelter, bzw. ein jenseits jeglicher ruppiger Phase befindlicher Dujac Wein, von zufriedenstellender Qualität. Aber nicht wirklich mehr! Als ein "Chambolle-Musigny-Posterboy" würde ich diesen Wein nicht bezeichnen wollen. Für mich ein anständiger Burgunder ohne klare Herkunftsprägungen.
  • Oh Dae-su commented:

    6/2/14, 10:56 PM - Hi Forest Floor,
    you are right. It is the nego Chambolle-Musigny. I was aware of that, because the style of this Dujac was very dissimilar to other wines from the Domaine. However, I mixed up the names in the system. Until recently I wasn't even sure if the Domaine got a Chambolle-Musigny.

Red
2006 Lorenzo Accomasso Barolo Riserva Rocche Nebbiolo
Light garnet red, with orange hues.
Popped and poured straight from the cellar, then followed over two days.
First impressions: classic nebbiolo nose, powerful and elegant. Same on the palate with quite strong and fine-grained tannins - somewhat drying on the finish.

Later impressions: on the nose tobacco, licorice, old leather. Also balsamic notes and some fresh red berries in the background. It kept changing, also depending on the temperature. Sometime more earthy, tarry and spicy, sometime more airy and balsamic.
On the palate it starts fresh and juicy (with blood oranges clearly emerging on day 2), but it also has deeper tones (licorice and some earth). It has a grainy structure. Somewhat drying on the finish and bitter too.
Quite fine, but it should improve.
***
  • Oh Dae-su commented:

    4/3/14, 11:44 AM - Ciao Gilrbo,
    what a coincidence. I just had the 1996 Rocche and was totally surprised. Almost unbelievably vivid, juvenile and full of voltage. Delicately complex, too. A very elegant Barolo indeed. I did not know Accomasso - I guess I am not a real Barolo/Barbaresco expert, however I was really impressed by this "pinot'ish" Nebbiolo. Unfortunately I did not make significant notes. Anyway, it was a great wine!
    Bis demnächst mal

  • Oh Dae-su commented:

    4/3/14, 11:58 PM - Schick mir bitte kurz eine Email und ich schicke dir ein Link für die Bezugsqulle. Möchte ich nicht unbedingt online stellen ;-)
    ohdaesu-wein@web.de
    Gruss

White
2005 Weingut Keller Kirchspiel Riesling Großes Gewächs Rheinhessen
3/26/2014 - Oh Dae-su wrote:
89 points
Okay and rather powerful GG Riesling. A bit lame, not very vivid and not really inspirational Riesling from Keller. Certainly very well made.
No doubt about that, however slighly dull ... perhaps the bottle suffered from awkward storage in a wineshop (recent purchase)
  • Oh Dae-su commented:

    3/28/14, 1:58 PM - Hi Carpazo, I think so, too. Probably the storage was the malefactor to a certain extent. However, I have to admit, I prefer Keller's other GGs Rieslings far more. I have never been a real "Kirchspiel-Man". Whether it was from Keller, Wittmann, Groebe etc.
    Anyway, the 2005 was still a good wine after all ...

Red
2010 Weingut Sprecher von Bernegg Pinot Noir Lindenwingert Jenins
3/7/2014 - Oh Dae-su wrote:
81 points
Leider konnte mich dieser zwar zu Fragilität, Filigranität und Fruchtigkeit neigende „Mittelklasse“ Pinot Noir des Weinguts gar nicht überzeugen. Leider, denn normalerweise würde ich diese eben genannten Attribute bei einem Pinot Noir als sehr vorteilhaft erachten! Warum konnte dieser Wein mich dann nicht überzeugen? Seine Farbe war sehr hell-pinot'ig. Die Farbe des Kerns kam mir sehr strahlend vor. Die Nase wirkte kühl, ein wenig unreif grün-krautig und dennoch etwas übermäßig süßlich bonbonhaft fruchtig. Leider wirkte sie auf mich ziemlich verwaschen und ein wenig stinkig (kein Defekt feststellbar). Und das nicht nur am Anfang! Auch nach mehreren Tagen des Verkostens zeigte sich eine ähnliche Charakteristik. Wie die Nase zeigte auch der Geschmack sehr viel bonbonhafte Fruchtlastigkeit. Aromen von Himbeeren, Brombeeren und Anklänge von Zitrusfrucht waren klarer und eindeutiger schmeckbar. Leider mangelte es dieser Fruchtlastigkeit an Eleganz und Raffinesse. Sie zeigte sich sehr einfach und seifig gestrickt. Leider war der Wein auch ein wenig dünn und bei Temperatur über 14-15° C enorm fruchtsüß. Auch die sehr spitze und ungewöhnlich nervige Säure machte mir wenig Spaß. Vielleicht war die Flasche auf die eine oder andere Art negativ beeinflusst. Ein offensichtlicher Defekt ist mir auch nach tagelangem Verkosten nicht aufgefallen. Da ich viel Positives über die Weine des Weinguts aus der jüngeren Vergangenheit gelesen habe war die Enttäuschung bei diesem Wein um so größer. Anhand meiner zugegeben defizitären Skala würde ich ihn natürlich als trinkbar bis so la-la bezeichnen wollen. Doch meine bevorzugte Art von Pinot Noir war Das wirklich nicht. Schade!
  • Oh Dae-su commented:

    3/27/14, 5:25 AM - Hallo Gilrbo,

    ich fand es auch schade, dass mir der Wein zum jetztigen Zeit nicht wirklich schmecken wollte (obwohl ich mir natürlich darüber im Klaren bin, dass er noch zu jung war). Leider habe ich nur diese eine Flasche gehabt. Daher konnte ich keinen sofortigen Vergleich starten.

    Bei Gelegenheit, vielleicht bei einer Vinotiv Verkostung, werde ich die Weine von Jan Luzi sicherlich nochmals probieren. Besten Gruss

  • Oh Dae-su commented:

    3/27/14, 7:20 AM - Ich gebe sehr gerne Bescheid falls es bei mir klappen sollte. Jetzt muss ich mir erst einen Überblick über die diesjährigen Termine verschaffen. Besten Gruss

Red
2008 Heimann Kékfrankos Selection Szekszárdi
5/15/2012 - Oh Dae-su wrote:
88 points
Its colour seemed to me as very regular and typical. Rather dark red with vibrant sparkles. Very classic nose as well. I got plenty impressions of black currant and blueberries, mild black pepper, a lot of tart liquorice scents, dark smoke and here and there some cow-stable-potpourri. More “Classics” on the palatal arch. Once again very lively black currant and blueberry flavours. Maybe some dark cherries, too. Besides that typical almond (tart) flavours, slight oak influence, mild smoke and not too much depth and "mineral" character. The concentration seemed to me as very appropriate and not as weak as one might expect it from such a reasonable priced wine. The acid was stern, but absolutely not ultraunusual for a B.L.K. Later the acid eased a bit and got accompanied by decent flavours of high-percentage-dark-choco. I really think I enjoyed this wine very much. It wasn’t a fantastically intriguing representative for B.L.K., but it seemed to me as a very well produced down-to-earth, with pretty impressive flavour pattern, B.L.K. Hard to get something comparable for well under 10 Euros from Austria or Germany.
  • Oh Dae-su commented:

    11/12/13, 11:16 PM - Hi Marcel,
    I guess I was a bit lazy then ;-). The abbreviation stands for B = Blaufränkisch (Austria), L = Lemberger (Germany) and K = Kékfrankos (Hungary)
    Cheers
    Chris

Red
2001 Domaine Fourrier Gevrey-Chambertin 1er Cru Clos St. Jacques Vieille Vigne Pinot Noir
2/10/2013 - m_arcon wrote:
92 points
Sorry, but I didn´t realize this wine in the tasting enough.

On the nose a lot of raw meat, leek and herbs.
Good structure, fine minerality and a herbal touch in the end.

I think it is not at its peak and needs some more years in the cellar.

92+
  • Oh Dae-su commented:

    5/14/13, 12:21 PM - Very nice climat. One of my favorite over there ... dunno enough about the producer though ;-)

White
1999 Dr. Bürklin-Wolf Ruppertsberger Reiterpfad Riesling Spätlese trocken Pfalz
10/29/2012 - octopussy wrote:
94 points
Light golden yellow, very clear. In the nose, this is still a bit restrained, but very fine and full of nuances with tobacco, Verveine, Lapsang-Souchong tea, just a touch of white peach skin and some ripe lemon. On the palate, this has an incredible minerality that fills your whole mouth, it is mildly adstringend (tea), has noticeable, but fine acidity and a very long finish. Serve cold if you want to bring out the full minerality and a bit warmer if you want more aroma.
  • Oh Dae-su commented:

    1/23/13, 10:06 AM - Oh, what a nice coincidence!
    Hört sich irgendwie viel besser an als bei mir. Meine Flasche war wohl doch schon ein wenig zu lange offen :-(
    LG

Red
2009 Heinrich Pinot Noir Vintage Selection Neusiedlersee
11/13/2011 - Oh Dae-su wrote:
83 points
A home brand Pinot from Wein & Co, a very successful wine merchant chain in Austria, produced by the Heinrich Winery.
Very clear dark reflexes, still ruby red colour. Fragrances of flowers as well as burnt almonds. Hints of cherries, too. For an Austrian Pinot it got a rather cold character. Not as broad as many Austrian state of the art Pinots. The prime flavour is dominated by dark cherries and dark forest berries. Its acid is rather weak. The tannins are still present and a bit hard. I would not call this one bone dry. There might be a bit too much fruit sweetness. So far so satisfying. Now the only real problem. The lenght of the finish in mediorce, maybe even distressingly short. Price is still okay.
  • Oh Dae-su commented:

    11/29/12, 8:03 AM - Could be! As far as I can remember it was a decent wine for little money. Maybe a little bit too easy drinking and faceless. I admit 83 points were a bit rigid at this juvenile stadium ...

  • Oh Dae-su commented:

    11/30/12, 6:00 AM - I guess the Beck Pinot Noir was a bit above entry level. Right? Sounds nice though.
    My tasted Heinrich 2009 Pinot Noir wasn't the regular one. It was from the Wein & Co Edition. Maybe a bit comparable to Fritz Keller's Edition Baden Pinot Noirs. Maybe a little bit more quality. Surely not such large quantities like Keller.
    For these simple Pinots I'd say now or next year. For the regular 2009 Pinots from Austria (eg. Markowitsch Reserve, Heinrich, Prieler and so on) I'd say start in three or four years. And more ;-)

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